Aktion mähfreier Mai im Klosterflecken Ebstorf

Sobald im Frühjahr das Gras sprießt und die ersten Blüten sich blicken lassen, rattern die Rasenmäher. Nicht so auf öffentlichen Flächen in Ebstorf. Der Klosterflecken beteiligt sich an der Aktion „Mähfreier Mai“, zu der die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft, aber auch die Deutsche Wildtierstiftung aufruft (AZ berichtete). Das Grün im Domänenpark und auf weiteren fleckeneigenen Flächen darf jetzt einen Monat lang wachsen. Darauf haben sich die Ratsfraktionen kurzfristig geeinigt.
      „Wir reden jeden Tag über Insektensterben und Klimawandel. Da sind wir in der Pflicht, was zu tun“, sagt CDU-Ratsherr Ulf Schmidt, der vorgeschlagen hat, sich mit dem Domänenpark und vielleicht auch weiteren Flächen an der Aktion zu beteiligen. „Ich denke, wir als Politik haben eine Vorbildfunktion. Wir versuchen das mal – in der Hoffnung, dass viele Menschen mitgehen.“ Es sei doch widersinnig, dass der Klosterflecken im Domänenpark Blühstreifen für die Insektenwelt anlegt und nebenan Halme und Blüten regelmäßig abmähen lasse (...)
      Mit seinem Vorschlag trifft Schmidt auf offene Ohren. „Das entspricht sehr unseren grünen Idealen“, reagiert Grünen-Ratsfrau Gudrun Klippe. „Danke für die Umsetzung im privaten und öffentlichen Raum, sofern dies möglich ist.“ Auch Bürgermeister Heiko Senking (UWG) ist sofort dabei: „Wir sparen nicht nur Zeit, sondern schaffen Gutes für die Natur, weil wir nichts tun“, findet das Fleckenoberhaupt. „Alles, was geht, wird nicht gemäht.“ Spielplatze sind davon ausgenommen.
     Im Klosterflecken gibt es vier Hektar Rasenflächen, die von einem beauftragten Unternehmen kurz gehalten werden. Im vorigen Jahr kamen dabei im Mai, Juni und Juli 100 Arbeitsstunden pro Monat zusammen. Auch Senking sieht die Vorbildfunktion des Klosterfleckens: „Ich hoffe, dass viele mitmachen“ Bislang gebe es auch nur Zustimmung vonseiten der Bürger. Er hofft, dass auch Samtgemeinde und Landkreis sich anschließen.
     Auf ungemähtem Rasenflächen finden Insekten Nahrung und Verstecke. Mähen dagegen bedeutet für die Artenvielfalt einen Rückschlag, insbesondere durch Mähroboter. Durch den Mähvorgang werden Insektenlarven, Raupen und Heuschrecken vernichtet.
     Die Frage, wie man Insekten einen Lebensraum bieten kann, beschäftigt die Kommunalpolitiker teilweise auch im privaten Garten. Bürgermeister Senking stellt den Rasenmäher höher, damit die Gänseblümchen stehenbleiben. Auch Ratsherr Schmidt möchte gerne seinen Rasen wachsen lassen. „Da sind wir noch in der Diskussion.“

Europawahl I

Großes grünes Familienfest

Die Planungen für das Europa-Familienfest des grünen Kreisverbandes Uelzen laufen auf Hochtouren. Nun steht auch der Veranstaltungsort fest: Platz der Kinderrechte am Rathaus Uelzen.
Das Fest mit vielen Akteur*innen und Aktivitäten findet am 31. Mai von 15 bis 18 Uhr statt.

Am 9. Juni sind die Europawahlen! Aus unserer grünen Perspektive kommt diesen Wahlen eine besondere Bedeutung zu. Es sind die ersten Wahlen nach der Protestbewegung gegen den Rechtsextremismus, die durch unser Land geht. Jetzt kommt es darauf an, dass sich dieser Protest auch in Wahlergebnissen niederschlägt.
Die Grünen müssen  aus diesen Wahlen gestärkt hervorgehen:
       - Wir wollen ‚mehr Europa‘ wollen und nicht weniger!
       - Wir wollen die Vielfalt Europas als Chance begreifen, nicht als Bedrohung!
       - Wir wollen die Demokratie in Europa stärken und nicht schreddern!
Deswegen sind für uns die Europawahlen immer wieder – und jetzt erst recht – eine Herzensangelegenheit. Diese Begeisterung für Europa wollen wir auch in den Wahlkampf tragen.
Was sagen die Grünen zu Europa? Hier unser Wahlprogramm.

 

Europawahl II

Viola von Cramon ist seit 2019 Mitglied im Europäischen Parlament und kandidiert erneut zu den Europawahlen in diesem Jahr.
Am 27. Mai ist Viola zu Gast im Kreis Uelzen. Nachmittags findet in Böddenstedt ein Treffen mit den Landfrauen statt.
Um 19 Uhr ist Viola zu Gast beim traditionellen Dorfgespräch in Bienenbüttel. Dies ist eine öffentliche Veranstaltung und die Grünen freuen sich, mit vielen Menschen und mit Viola in entspannter Atmosphäre in Gespräch zu kommen.

Booster für die Solarenergie

Bericht aus Berlin

Mit dem Solarpaket haben wir außerdem ein Gesetz im Bundestag verabschiedet, welches Klimaschutz und eine saubere und sichere Energieversorgung nicht nur rechtlich, sondern auch ganz praktisch voranbringt. So wird zum Beispiel die Nutzung von Balkonsolar oder Mieterstrom noch einfacher und unbürokratischer (siehe „aus dem Bundestag“). In meiner Rede dazu vor dem Bundestagsplenum habe ich am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 38 Jahren dargestellt, wie der Atomunfall und die Energiewende zusammenhängen. Zum Glück haben wir Grüne vor gut einem Jahr den endgültigen Atomausstieg durchgesetzt und damit sichergestellt, dass solche schrecklichen Atomkatastrophen in Deutschland künftig ausgeschlossen sind.

Infos zum Solarpaket
 

MdL Pascal Leddin zur Lage der Landwirtschaft

Die Rede von Pascal Leddin, Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Uelzen.
Thema: Landwirte am Limit – lässt die Landesregierung die Landwirtschaft im Stich? (Akt. Stunde AfD)

Sehr geehrte Frau Präsidentin,
liebe Kolleg*innen,
die Landwirtschaft ist am Limit – das stimmt. Die Probleme sind vielschichtig und nach unzähligen Debatten nun langsam auch allen bekannt. Keine auskömmlichen Erzeugerpreise, keine Verhandlungsmacht gegenüber dem Einzelhandel, steigende Bodenpreise, fehlende Hofnachfolgen, zu viel Bürokratie und vieles mehr.
Und dann auch noch die Versuche von rechts, landwirtschaftliche Proteste zu vereinnahmen. Das kann wirklich niemand gebrauchen.
Undemokratische Parteien profitieren von gesellschaftlicher Spaltung und nutzen somit jede Chance, jegliche Proteste für sich zu vereinnahmen. Dort glauben sie einen Nährboden zu finden- für ihre Hetze und Angstmacherei. Dafür kann man dann schon mal sein eigenes Parteiprogramm vergessen, in dem man sich eigentlich gegen Subventionen für die Landwirtschaft ausspricht. Schöne Grüße an dieser Stelle an die AfD....

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Naturfoto des Monats

Die blaue Holzbiene, Wildbiene des Jahres 2024.
Fotografiert von Karl Steindorf, Ratsmitglied in Stoetze und begeisterter Naturfotograph.

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