Mit einem Empfang in der Woltersburger Mühle ist die Sommertour des Grünen-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Detlev Schulz-Hendel, in Uelzen zu Ende gegangen. Schulz-Hendel wollte noch das CJD in Göddenstedt besuchen – und dann seinen Sommerurlaub fortsetzen.
Die Spitzen der Kreis-Grünen, Ratsmitglieder und der Landtagsabgeordnete Pascal Leddin begrüßten Schulz-Hendel im Restaurant der Mühle. Der Amelinghäuser hatte gegen den Trend seine Sommertour unter das Motto gestellt: „Vielfalt, Zusammenhalt und Demokratie – Chancen durch Migration“.
Schulz-Hendel räumte im Gespräch mit der AZ ein, dass sich das Klima für Geflüchtete in Deutschland verschlechtert habe: „Vielleicht in Teilen – ja“. Aber die Geflüchteten seien auch „Blitzableiter“ für Defizite, die die demokratischen Parteien im politischen Betrieb bisher nicht hätten lösen können. „Geflüchtete haben dann an allem Schuld.“ /...
Emern – Sie sind umgeben von Brombeersträuchern, Lärchen- und Buchenschösslingen: Mehr als 4000 Roteichen, die meisten gerade mal kniehoch, wachsen derzeit in einem Waldstück östlich von Emern. Die robuste, aus Nordamerika stammende Baumart hat das Forstamt Uelzen anstelle von Fichten gepflanzt. Deren Bestände hatten unter Trockenheit und Borkenkäfern gelitten. Davon macht sich Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) am Montag ein Bild. Im Rahmen ihrer Sommerreise ist sie zu Besuch in dem kleinen Ort in der Gemeinde Wrestedt und informiert sich bei Revierförsterin Cindy Paustian über den Waldumbau.
Der Klimawandel stellt eine Herausforderung für die Wälder in der Region dar. Dort gibt es immer mehr Schädlingsbefall und die Waldbrandgefahr steigt. Das Ziel ist deshalb, Laub- statt Nadelbäume nachzupflanzen. Die können sich gegen Borkenkäfer und Feuer besser behaupten.
Seit vier Monaten leitet Cindy Paustian die Bezirksförsterei Suhlendorf, zu der auch Emern gehört. Das Gebiet umfasst etwa 2.500 Hektar Wald von rund 200 privaten Besitzern. Gemeinsam mit ihnen will Cindy Paustian die Anpassung der Wälder an den Klimawandel vorantreiben. /...
Markus Jordan, Ratsmitglied im Gemeinderat Wrestedt, hat im Gemeinderat einen Antrag gestellt. Er möchte erreichen, dass für Hunde aus dem Tierheim Uelzen keine Hundesteuer erhoben wird.
Markus hat seinen Antrag ausführlich begründet /...
Bohlsen – Noch nach Mitternacht standen an diesem Abend Menschen im Gespräch auf der Wiese vor dem Bohlser Speicher. Der Speicherabend “Ansichten über den Wolf“ hatte viele berührt und zum Diskutieren angeregt.
Nachdem Anfang Mai die in der Nachbarschaft des Speichers lebenden Schafe von einem Wolf gerissen worden waren, hat der Förderverein Bohlser Speicher kurzfristig zu einem Informationsabend eingeladen, um Antworten zu finden, wie auf den Wolf im Dorf reagiert werden kann. Drei Experten waren eingeladen, um Hintergründe zu erläutern, zu informieren und den Gästen des Abends Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen, miteinander zu diskutieren und sich eine Meinung zu bilden.
Mit 50 Besucherinnen und Besuchern war der Speicher gut gefüllt, als Forstingenieur Theo Grüntjens den Abend mit seinem Vortrag eröffnete. Er hat durch seine Tätigkeit im Raum Unterlüß seit über 20 Jahren Erfahrungen mit dem Wolf und informierte über Biologie, Monitoring und Verhalten der Wölfe.
Während sich die Tierwelt auf die Anwesenheit des Wolfes gut eingestellt habe, müsse der Mensch, der noch immer mit seiner historisch bedingten Wolfsangst zu tun habe, begreifen, dass der Wolf das stärkste Raubtier in der Region sei, sehr intelligent und an Kraft dem Menschen überlegen. Und er werde bleiben. /....
In einem großen Bericht würdigt die Allgemeine Zeitung Uelzen den Abschied von Heiner Scholing aus der Politik:
Es darf getrost von einer Blitzkarriere gesprochen werden: Heiner Scholing schaffte, kaum dass er als Grünenpolitiker im Bienenbütteler Gemeinderat saß, den Einzug in den niedersächsischen Landtag. Nach seinem Ausscheiden dort blieb er der Kommunalpolitik und der Grünen-Kreisverband erhalten. Nun aber, mit 71 Jahren, hat er den letzten politischen Posten abgegeben.
Der Grünen-Politiker lebt mit Ehefrau und Retriever-Hündin „Lilli“ in Hohnstorf in der Gemeinde Bienenbüttel. Der 71-Jährige ist keiner, der solche pointierte Begriffe und Superlative benutzen würde, um sich selbst zu beschreiben. Wer Scholing kennt, weiß, dass er stets die Themen in den Vordergrund stellt, nicht sich selbst.
Umso mehr mag es den Außenstehenden verwundern, in welcher Geschwindigkeit er ab 2012 politisch Karriere machte. Es ist, wie Scholing schildert, auch ein wenig Zufall im Spiel gewesen.
Weitaus früher ist er schon den Grünen verbunden, blickt heute auf fast 40 Jahre Mitgliedschaft in der Partei zurück. Familiär vorbelastet sei er gewesen, sagt Scholing. „Meine Mutter war eine der Gründungsmitglieder der Partei.“
Debatten um die Atomenergie, um die Lagerung der atomaren Abfälle in Gorleben und um die Aufrüstungspolitik begleiten ihn in jungen Jahren. Er, der in Deutsch Evern aufgewachsen ist, wird Lehrer für Kinder mit besonderem Förderbedarf, sein Referendariat absolviert er in Berlin. Eine herausfordernde Aufgabe – „das war ein harter Beginn“, sagt Scholing. /...
Rostfarbiger Dickkopffalter auf der Blüte vom Natternkopf.
Fotografiert von Karl Steindorf, Ratsmitglied in Stoetze und begeisterter Naturfotograph.
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